Gloria (41a)

Fallbeispiel 3: Gloria (41a), Projekt Managerin in einem IT Change Prozess einer internationalen Bank. Krank und dennoch zur Arbeit

Gloria Weber ist Projektleiterin einer IT- Umstellung in einem internationalen Bankhaus. In den letzten 5 Jahren hat sie 2 Umstrukturierungen miterlebt, die letzte noch nicht ganz abgeschlossen. Sie ist sich ihres Jobs sicher, muss aber Mitarbeitern gegenüber viele Unsicherheiten austarieren.

Bis vor 3 Jahren aufgrund einer „Super Chefin“, wie sie betont, sehr engagiert und begeistert im Job. Frau Weber hat sich von „ganz unten“ raufgearbeitet. Seit ihre Chefin ersetzt wurde, ist sie sehr unter Stress und Druck, erhält weniger Rückmeldung, ist zunehmend unsicher ob ihre Leistung passt, die Arbeit wurde immer mehr, Überstunden und Wochenendarbeit sind die Regel. Sie nimmt sich immer weniger Zeit für Freunde oder Freizeitbeschäftigungen, am Abend ist sie oft so erschöpft, dass nur noch Fernsehen möglich ist.

In den letzten 8 Monaten nehmen Schlafstörungen und Konzentrationsstörungen zu, sie hat das Gefühl, es wächst ihr alles über den Kopf, ist immer wieder krank, leistet es sich aber nicht lang in den Krankenstand zu gehen mit der Überzeugung: „ist derzeit nicht möglich“. Kopfschmerzen versucht sie mit Medikamenten zu kaschieren. Sie fühlt sich leer und ausgepowert, hat auf nichts mehr Lust und auf dem Weg von und zur Arbeit weint sie immer wieder. Nach einem Kreislaufkollaps entschließt sie sich doch Begleitung bei ibos in Anspruch zu nehmen. Die Arbeit an inneren Antreibern und Erlaubern in der Psychotherapie, einer ausgewogenen Work-Life Balance und vor allem die Entwicklung einer beruflichen Zukunftsperspektive im Coaching halfen Ihr eine wichtige Entscheidung in Ihrem Leben zu treffen.

 

© Dr. Lisa Tomaschek-Habrina, MSc | Leitung ibos – Institut für Burnout und Stressmanagement: l.tomaschek@origo.at     www.ibos.co.at